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Pfarrkirche St. Jakobus
Die historischen Wurzeln der Pfarrkirche St. Jakob in Bischofsmais reichen tief in die Vergangenheit. Einer Legende nach errichtete ein Kriegsoberst auf dem Hacklberg eine St. Jakobskapelle, die als Vorläufer der heutigen Kirche gilt. Die erste gesicherte Erwähnung von Bischofsmais als Pfarrei stammt aus einer Matrikel der Diözese Passau des Jahres 1410.
1730 entstand die jetzige Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere, ein Bau, der dank des beträchtlichen Kapitalbesitzes der Kirche aus eigenen Mitteln finanziert werden konnte. Ein verheerender Brand am 8. August 1846 zerstörte jedoch die Kirche sowie 21 weitere Gebäude. Die damals verloren gegangenen Altäre, Fahnen, Kirchenstühle und religiösen Figuren markieren einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Gemeinde. Aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen mussten für den Wiederaufbau Zuschüsse beantragt und Darlehen aufgenommen werden. Der Wiederaufbau begann 1848, und die neu errichtete Kirche wurde am 4. August 1851 feierlich eingeweiht.
Ein weiterer Dorfbrand im Jahr 1863 verschonte die Kirche, was als glückliche Fügung angesehen wurde.
Um den Jahrtausendwechsel wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche und dem umliegenden Kirchplatz vorgenommen. Der Kirchplatz wurde neu gepflastert, Gräber an der Kirchenmauer wurden umgebettet, und der Innenraum der Kirche erfuhr eine umfassende Renovierung. Zudem wurde das Kriegerdenkmal aus dem alten Altarstein der Kirche gefertigt. Diese Arbeiten wurden im Jahr 2003 abgeschlossen und haben dazu beigetragen, das historische Erbe von Bischofsmais für zukünftige Generationen zu bewahren.
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